Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Sonntag, 7. April 2019

#Der Mensch auf dieser Welt (Der Alte am Fenster)


Da lese ich täglich, am Fenster sitzend, meine Zeitung.
Ab und zu schaue ich in die Ferne.
Dieser Blick zeigt mir immer wieder, wie schön die Erde wäre, wenn keine Menschen auf ihr wären.
Eigentlich ist alles böse auf dieser Welt nur Menschenwerk.
Meine alte These finde ich immer wieder bestätigt.
„Der Mensch ist von Natur aus böse. Das andere ist nur Verstellung, also unehrlich“
Die meisten Menschen meinen gut zu sein, ohne mal darüber nach zu denken WAS ist eigentlich GUT? 
Vor allem aber, alle Menschen sind materialistisch eingestellt.
Wo kann ich was für mich raus holen?
Wie kann ich andere übers Ohr hauen? 
Wo und wie sichere ich mir Vorteile.
Manche verbrämen das unter Begriffen wie: Mildtätigkeit, Familie, gute Erziehung, oder dem Modewort Empathie. usw.
Ist es das wirklich?
Ich habe es in Gefangenschaft erlebt.
Wenn es ans eigene Wohl geht, ist sich jeder der nächste.
Da zählen auch keine sonstwie verbandelten andere Menschen.
Im Grunde ist es ja auch in Ordnung so.
Auch in früheren Zeiten hätten die Menschen ohne diesen Selbsterhaltungstrieb nie überlebt und wir wären nicht da wo wir heute sind.
Moment mal.
Wo wir heute sind?
Ist das eigentlich eine Leistung auf der wir stolz sind?
Ich weiss nicht.
Erfolgreich sein ist das Ziel.
Das aber ist man immer nur auf Kosten anderer.
Es uns gut gehen zu lassen. 
Auch das geschieht immer nur auf den Schultern anderer.
Das Leben als solches ist doch nur ein Vernichtungskampf.
Der Gegner ist alles.
Ob Natur, Tiere oder auch andere Menschen.
Ellenbogen und Skrupellosigkeit sind gefragt.
Der stärkste hat immer recht.
Er ist dabei auch noch glücklich und sonnt sich in seiner Eitelkeit.
Seht her, was ich geschafft habe.

Warum kommen mir heute eigentlich diese Gedanken?
Wahrscheinlich weil es draussen so friedlich aussieht?
Weil ich von meinem Fenster nicht sehen kann, dass das was ich den Menschen vorhalte auch in der Natur- und Tierwelt  ein ehernes Gesetz ist?

Wie mir  mal eine Bankerin in New York sagte:
„Her Guelde, sie sind zu höflich. Höflichkeit ist ein Zeichen von Schwäche. Und schwache haben kein Recht zu leben“

Hatte mich damals geschockt und ich habe lange darüber nach gedacht.
Na, dann lasst mich eben schwach sein.
Ich möchte nicht so sein wie andere.
ICH bin ICH 
Und Leben?
Das hört bei mir ja nun auch bald auf.
Lasset die stärksten gewinnen.
Glück und Zufriedenheit ist sowieso nur was für Träumer.
Meist sind das aber die einzigen glücklichen Menschen auf dieser Welt.
Ich glaube und hoffe auch dazu zu gehören.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen