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Samstag, 21. Juni 2014

Einmalige Spezies: Menschen.


Da stehen nun überall die Schafe auf den Wiesen. Auf den Deichen sowieso.
Im Frühjahr, so um Ostern, kommen die Lämmer auf die Welt.

Jetzt nun, sind sie etwa 3-4 Monate alt.
Sie tollen schon allein herum.
Erkunden ihre kleine Welt.
Neugierig schauen sie den alten Spaziergänger an. Mein Hund ist immun dagegen. Der sieht sie zwar, aber das ist es auch schon.
Das Fell der Lämmer ist schon dicht und weich.
Sie machen manchmal komische Sprünge mit ihren ungelenken Beinen.
Anfassen kann man sie nicht, denn bei der kleinsten, angenommenen Gefahr rasen sie zur Mutter.
Und die passt auch argwöhnisch auf die Kleinen auf.
Oh, oh, droht da Gefahr? 

Menschen kommen vorbei.
Auch Mütter mit Kindern.
Alle bleiben stehen. Lange Zeit.

Ach was sind die süüüüüüsss.
Ein Foto von vorn.
Eins von hinten.
Der Mann oder das Kind muss sich immer anders hinstellen, da ja nur das Lamm noch mit aufs Bild kommt.

Eigentlich ein schönes Bild. 
Eine richtige Idylle.
Mensch und Tier in reiner Harmonie.

Das ist aber nur die eine Seite des Menschen.
Die gleichen Leute, die eben noch türüttüti spielten, bestellen heute abend, mit dem gleichem Leuchten in ihren Augen, im Restaurant , alle Lammspiess oder Lammkeule. 
Und wie sie am Morgen verzückt das Lämmlein auf der Weide angesehen haben,  so sehen sie jetzt auch auf ihren Teller. Man sieht richtig wie ihnen das Wasser im Mund zusammen läuft. 

Es ist kein Unterschied in ihren Augen gegenüber von heute morgen.

Sind doch schon komische, zwiespältige Wesen die Menschen.
Wie mögen uns die Tiere sehen?
Warum erkennen die uns nicht als  ihren Feind?

Mir kommt so in den Sinn, das Menschen die einzigen Lebewesen auf der Erde sind die andere Lebewesen züchten, sie lieben,  sie füttern und hegen, sie einsperren um sie  anschliessend, wenn sie gross sind, auf zu fressen?

Ach ja, ich gehöre auch zu dieser Spezies.
Auch ein Grund von mir nicht unbedingt darauf stolz zu sein ein Mensch zu sein. 

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