Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Sonntag, 8. Februar 2015

Helden meiner Kindheit....


Da sitze ich auf der Bank, in der Sonne,  und sinniere wieder mal so vor mich hin.
iPad und Handy liegt drinnen auf dem Tisch.

Früher?
Ja früher gab  es diese Dinge ja auch nicht.
Ich gebe zu ein Freak und Apple Jünger zu sein, aber doch immer nur soweit, das ich weiss wo die Grenze ist.

Ich habe in meiner Jugend viel gelesen.
Nicht das, was meine karrieresüchtige Mutter gern sah.
Nein, da gab es so kleine Hefte.
DIN A 6 gross.
Mit Namen wie : Rolf Torring oder John Kling.
Fürs Kino reichte es ganz selten. ( beinahe nie :-)))))

Wenn man ca. 10 solcher Heftchen sein eigen nannte, war das Lesematerial für immer gesichert.
Man hatte immer eines bei sich.
In der Schule oder auch auf der Toilette.
Und wenn man sie gelesen hatte, wurden sie getauscht. 
Der Nachschub war immer gesichert.

Nur, wie die Dinger nach all den Jahren des Gebrauchs und der vielen Besitzer aussahen???????
Dreckig, speckig und halb zerrissen.
War aber egal. Die Hauptsache , spannend.
Eine heutiger,  " moderner Erziehungsberechtigter " der Jetztzeit, würde sofort das Gesundheitsamt benachrichtigen, eine Demo anzetteln und es beim " Gesichtsbuch " posten.
Mir hat es nicht geschadet und allen anderen auch nicht.
Nicht des aussehens wegen, aber auch des Inhaltes wegen nicht.

Mein Vater sagte immer:
 " Man kann aus jedem Dreck was lernen. Vor allem hat man es mal kennen gelernt" 
Meine Mutter brach ob dieser Einstellung jedesmal innerlich zusammen.
Ich profitierte davon. 
Ich glaube, auch für mein ganzes Leben , bis zum heutigen Tage. 
Auch in anderen Dingen. 

Heute werden diese Hefte hoch gehandelt.
Immerhin waren sie gegen das, was heute auf dem Markt ist, eine wahre Wohltat.
Der Inhalt war zwar " blöd" , aber spannend.
Ich erlebte ungeahnte Abenteuer.

Danach kam dann bei mir " Hans Dominik " als Lesefutter.
Der Vorläufer des " Science fiction " von heute.
Diese Richtung sehe und lese ich auch heute noch gern.

Ich denke mal, das die heutigen Menschen mit all diesen Namen nichts mehr anfangen können.

Müssen sie auch nicht.
Ich habe sie " gefressen " es hat mir nichts geschadet, vielleicht sogar genutzt.

Ach Gott, was waren wir früher, auch in geistiger Hinsicht, doch bescheiden.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen