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Samstag, 12. Juli 2014

Die Tierärztin, mein Hund und ich

Ich  bin alle 6 Monate im Bayrischen Wald.
Meist länger.
Dabei habe ich mir angewöhnt, meinen " Möppi" hier bei einer Tierärztin vorzuführen.
Es langt dann auch immer zu einem längeren, sehr netten Gespräch.

Weihnachten hörte sie Geräusche beim abhören meines Hundes.
Nicht bei mir, da klappert es noch nicht so dolle,  aber bei meinem Partner. 
Wer es nicht weiss, wir beide leben in einer offenen Beziehung.

Also.
Dieses mal meinte sie:
 Die Herzgeräusche gefallen mir garnicht. Da ist kein Schlagen, sondern mehr rauschen zu hören. 
Bitte?
Alarmglocke ging an.
Was machen?
Herzultraschall, damit das abgeklärt wird.
Keine Frage, wird sofort gemacht.
Klinik? In Passau. Das heisst also, hin und zurück 240 km Fahrt.
Sofort einen Termin gemacht.

Heute nun war ich dort.
Grosser Neubau. 3 junge Ärztinnen und ein Team von ca. 15 Mitarbeiterinnen. 
( Wir sprechen immer von einer Frauenquote. Dort sollte man mal eine Männerquote einführen. Denn nicht ein einziger gehört zum Personal)

Freundlich, korrekt, ziemlich pünktlich, gut ausgestattet, kompetent? Das weiss ich noch nicht.
Das erste was mir  auffiel, ich musste einen Fragebogen ausfüllen.
War ja auch nicht schlimm, nur warum wollen die von meiner Person Angaben haben, wenn mein Hund der Patient ist.
Z.B. Was hat mein Hund damit zu tun an welchem Tag ich geboren bin und welchen Beruf ich habe?
Na gut, ich war nie ein Datenmuffel. Trotzdem..........

Das nächste war, ich wurde gefragt, ob ich Blut meines Hundes  für eine Studie geben wollte.
Als Dank bekäme ich eine komplette Blutanalyse.
Fand ich gut, und sagte ja.
Als Folge davon, durfte ich auf einem Stuhl Platz nehmen, der Hund wurde von einer Angestellten auf den Arm genommen und alle 3 ( Ärztin, Angestelltin und Hund ) verschwanden.
Nach einer knappen Viertelstunde !!! waren sie wieder zurück.
???????

Warum das so war geht mir nun immer im Kopf rum.
1.) hat jeder Hund beim Tierarzt Angst. Und nun noch vom Herrchen weg mit fremden Leuten?
2.) wieviel Blut haben die denn entnommen? 
3.) was wurde da sonst noch gemacht?
4.) warum durfte ich da nicht dabei sein und zusehen?

Nun gut. Wollen wir das mal ganz harmlos und von denen als unüberlegt ansehen .
Recht war es mir nicht, und IHN fragen, was da geschehen ist, kann ich auch schlecht.

Nach Rückkehr wurde das Ultraschallgerät in Betrieb genommen. Ich konnte zusehen.
Das wiederum war Quatsch, denn ich kenn sowieso nichts davon.

Machen wir es kurz.
Er hat eine Mitralisklappeninsuffizienz.
Muss alle halbe Jahre wieder zur Kontrolle kommen.
Keine Lebensgefahr.
Neue Medikation erforderlich.

Im Moment war mir das das wichtigste.
Nur auf der Rückfahrt kamen mir da so meine eigenen Überlegungen..

Auf der Rechnung stand u.a. Ein Röntgenbild 30 x 40. wann haben die das denn gemacht?
Warum? Wo ist es?
Immerhin betrug die Gesamtsumme: 225,00€

Da darf man doch mal nachfragen und nachdenken? 
Oder?


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