Von hier wurde nun alles erkundet.
Oh Gott , was muss !! man nicht alles gesehen und bewundert haben, um zu Hause als organisierter Arbeitnehmer was erzählen zu können.
Murcia, Cordoba, Sevilla, Cadiz, Jerez, Toledo als Städte.
Messer, Alhambra, Kathedralen, Kirchen, Flamengo und " wat noch alles forn Driess" in sich eingesogen.
Ich glaube hier wurde der Grundstock meines Abscheus des " da muss man auch gewesen sein " gelegt.
Ich besichtige heute noch etwas ungern und muss nicht überall meine dreckigen Schuhe reingestellt haben.
Immerhin etwas habe ich bis heute behalten.
Guter Sherry kommt aus Jerez.
Und Schinken nur von schwarzen Schweinen
Stimmt!!!!!!!!!!!!!!!
Nun, immerhin waren wir ja eigentlich deshalb da runter gefahren.
Oder?
Ich glaube, es war einfach zu viel was da auf uns einstürmte.
Auch die Umstände waren andere als heute üblich.
Aber immer waren die Menschen, mit denen wir zu tun hatten, herzlich und freundlich.
Auch immer hilfsbereit.
Mein eigentliches Endziel war aber: Gibraltar.
DA wollte ich hin.
Eines Tages rollten wir , nee nicht nach Gibraltar, sondern nur bis an deren Grenzstation.
Hier half nun mein Charme und mein Glück nicht, um da rein zu kommen.
Es war Britisch und man brauchte ein Visum.
Und nun?
Gibtaltar ist eine ins Meer ragende Halbinsel.
Eine riesige Bucht.
Auf der anderen Seite liegt Algecieras.
An der Spitze dieser Halbinsel ein grosser Golfplatz.
Kaum benutzt.
Darum für Abenteurer wie uns, zur Übernachtung frei. ( mit Benutzung der Clubanlagen .
Er war öffentlich und für jedermann
Gegenüber, im Lichterglanz, Gibraltar.
Es war schön dort auf dem Platz. Jeder half jedem und abends wurde viel erzählt.
Des Morgens marschierte ich zum Meer.
Kleiner Sandstrand.
Ob Dusche oder Meer.
Meine Sachen legte ich auf den Sandstrand. Da war ja sonst keiner. Und Diebstahl war da noch ein Fremdwort.
Wie gesagt, Uhr, Brille und Handtuch einsam im Sand.
Es war wunderschön sich im Wasser treiben zu lassen.
Links das Mittelmeer und rechter Hand der Atlantik.
Der Strand war weit, weit weg.
Eine knappe Stunde war ich im Wasser.
Ich musste zurück.
Je näher ich dem Strand kam, um so mehr bemerkte ich, ohne Brille!!! das da Bewegung am Strand war.
Was war da los.???????
Menschen!
Jede Menge!
Wo kamen die her?
Was wollten die da?
Ob was passiert war?
Ich kam näher.
Sehr nahe.............
Panik breitete sich aus.
Das waren alles nackte Frauen!!!!!!
Mindestens 50 Stck.
Heute ist das alltäglich. 1957 war das etwas unmögliches!
Die tobten da rum.
Ich schwamm voller Panik wieder raus.
Aber lange konnte ich da auch nicht bleiben. Ich war schon lange am schwimmen.
Irgendwie musste ich an Land.
Es half nichts.
An den Strand!
50 nackte Frauen hatten mich längst bemerkt.
50 nackte Frauen erwarteten mich.
50 nackte Frauen erkannten sofort meine Verlegenheit.
50 nackte Frauen weideten sich daran und machten, in einer mir fremden Sprache Bemerkungen , lachten und kreischten dabei.
50 nackte Frauen.
-----Die jüngste vielleicht 70 Jahre alt oder noch mehr !!!!!!!
Des Rätsels Lösung.
Spät am Abend war noch ein Bus mit Frauen aus Finnland eingetroffen die auf einer Wallfahrt waren.
Und die gingen ( gehen ) eben nackt baden.
Mich hatten die erst gesehen als ich aus dem Wasser wollte, bemerkten wie verlegen ich war, und hatten alle einen Riesen Spass gehabt.
Ich weniger.
Irgendwie habe ich die anzüglichen Bemerkungen meiner Nachbarn in den nächsten Tagen überwunden.
Heute?
Es würde mich nicht im geringsten stören.
Nur, wenn ich die Wahl hätte, bitte 50 Jahre jüngere Frauen.
Vielleicht ist mir damals so manche Illusion geraubt worden?
( Fortsetzung folgt)
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