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Montag, 3. November 2014

Von Gisela.



Da habe ich nun gestern mal rumgeschlampt.

Dabei fiel mir wieder einmal ein kleines Buch meiner verstorbenen Tochter in die Hände

Ich setzte mich und blätterte wieder einmal darin.

Sie hatte da, kein Tagebuch, aber so manches geschrieben was IHR wichtig war.

Mir kam so in den Kopf.

Ich war, eigentlich, immer für sie da.
Immer?
Immer auch ganz richtig?

Das ist so das zweite  was ich in meinem Leben hätte anders machen sollen.

Ist hätte sie viel öfter mal in den Arm nehmen sollen.
Mal " wirklich" auf sie eingehen.
Die letzten Jahre ihrer Krankheit waren nicht genug.
Nein, auf SIE mehr eingehen.
Vielleicht auch nur mal " gut " zuhören.

Na, es ist nicht zu ändern.

Sie ist eigentlich die einzige an die ich noch denke.
Voller Trauer.

Vielleicht lag es diesmal auch nur an diesen Feiertagen?

Hier etwas was sie u.a. So schrieb und worüber ich oft lange nachdenke.


Zeit, endlich Zeit.

In dieser Zeit, 
Kummer, Schmerz und Leid.
Es ist Zeit.
Zeit zu gehen und nicht mehr zurück zu sehen.
In der Zeit.
Risse in der Seele, Splitter im Herz, all zu gross war jedesmal mein Schmerz.
Zeit, immer wieder deinen Worten stumm vertraut und doch jedes mal auf Sand gebaut.
Zeit, dich nicht mehr anzunehmen und dir immer viel zu viel zu gegeben zu haben.
Es wird Zeit, das du endlich aus meinem Leben gehst und nie wieder zurückkehrst.
Eine Zeit, für mich ohne Dich. Doch so einfach geht das nicht.
Es ist Zeit für mich zu gehen und endlich nach vorn zu sehen.
Dann habe ich endlich Zeit.
Zeit für mich.
Nur , wofür?






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