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Donnerstag, 9. Oktober 2014

Auf der Fahrt


Schönes sonniges Herbstwetter.
Die Weite der Landschaft erfreut mich.
Wiesen, leere Äcker, ab und zu ein paar Häuser und, in gebührender Entfernung voneinander, auch kleine Ortschaften. 
Man sieht auch Autos.
Die Ortschaften wirken wie ausgestorben.

Anders als im Bayerischen Wald, wo immer wieder neue Hügel und Wälder den Blick immer nur auf ein begrenztes Gebiet frei geben. 
Wo hinter jeder Kurve etwas neues ist.
Kleine Bauernhäuser sind hier vorherrschend. 
Auch eine andere Luft.
Man kann riechen wo man sich befindet.

Oder zu Hause, wo man die freien Flächen zwischen den Ortschaften suchen muss. 
Wo es stinkt und Autos und Menschenmassen dominieren.
Das färbt sogar auf die Minen der Bewohner ab.
Und immer dieser Hintergrundsound.

Es macht Spass hier mit dem Auto dahin zu bummeln.

Eine Gruppe von ca. 15 Personen am Strassenrand erregte meine Aufmerksamkeit.

Es waren Zimmerleute in ihrer Traditionstracht.
Sie waren auf ihrer Wanderschaft.
Wann habe ich die zuletzt gesehen?

Ihre grossen Hüte.
Die Cordhosen mit dem Schlag.
Jeder sein Halstuch um und den Stock neben sich. 
Alle in schwarz.
Einige hatten eine Klampfe über der Schulter.
Auch eine aussterbende Zunft mit ihren Gebräuchen

Sie machten dort auf einer Bank Rast.
Ohne die bei anderen sonst üblichen Bierflaschen! 

Es erinnerte mich an früher.
An Arbeiter von früher.
Wie gearbeitet wurde.
Wie in meiner Eltern- und eigenen Generation noch gearbeitet wurde.

Es ist nicht die Vorzeit oder das Mittelalter, sondern erst  60 - 80 Jahre her.

Leider wird davon in der Schule nichts gelehrt.
Vielleicht würde mancher junge Mensch seinen heutigen " Job " mit etwas anderen Augen sehen.

Mir fällt da so manches ein.

Davon nächstens mal.

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