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Donnerstag, 23. Oktober 2014

Erinnerungen (8)




Es wurde im Auto übernachtet.
Gross war es ja, aber 3 Personen....... Eine Nacht kann sehr lang werden.

Die Fahrt ging dann morgens weiter.
Lago Maggiore!
Der Traum eines jeden Liebhabers dieser Landschaft.

Es war nun kein Traum mehr, sondern  Wirklichkeit.
Rechts der See.
Wir auf der Uferstraße.
Links gepflegte Rasenflächen. Villen. Emsige Gärtner. Ab und zu ein Hotelkomplex im Hintergrund.
Wir hielten an.
Rechts die Isola Bella im See.
Links, auf dem Rasen , Gartenmöbel mit Sonnenschirme, einige umherwuselnde Personen , Servicekräfte mit Essbarem, wir hatten Hunger!
Das fehlende Frühstück meldete sich.
Nach Beratung wurde beschlossen.
Hier wird gefrühstückt.
Egal was kommt!
Einmal im Luxus in dieser Umgebung.

Durch das Tor auf die Rasenfläche.
Platz genommen.
Das Personal sah an unserem " Outfit" wer und was wir waren. Besonders nach der Nacht im Auto.
Es war erstklassiges Personal.
Es wurde keine Miene verzogen oder sonstiges, wir wurden genau so zuvorkommend und freundlich bedient, wie die steinreichen Hotelgäste.
Heute, würde ich sagen, vielleicht einen Tick besser noch.
Sie merkten, das das für uns eine andere Welt war, in der wir auch mal schnuppern wollten.
Die ersten Croissants unseres Lebens bekamen wir serviert.
Wir haben mehr unbekanntes probiert, denn gegessen.

Er war wie im Paradies.
Und, was wir nachher sahen, das Haus hiess: " Hotel Paradieso " 
Ich könnte mir vorstellen, das es heute noch existiert.
                                             
Die Rechnung kam.
Es wurde bezahlt.
Damit war unser Urlaub zu Ende und es gab  nur noch eine Himmelsrichtung:
Norden >>>>>>>> Aachen.

Es hat uns beide nicht leid getan.
Es war schön, umhegt und umsorgt zu werden.
Ist mir noch öfter später passiert.
Komisch. 
Nie in Deutschland. Immer nur im Ausland.   

Doch.
Ich brauche es nicht, und würde es auch nicht suchen und bezahlen.

Ein gutes Körnerbrötchen, selbstgemachte Wurst, oder Schinken von Braasch.
Daneben mein iPad mit der neuesten Zeitung, ist mir genau so lieb.

Vor allem, den Fleck den ich auf der Tischdecke mache, den muss ich selbst raus waschen.
Er verursacht mir kein schlechtes Gewissen.

Frühstück im Bauch.
Ein neues Abenteuer erwartete uns.
Wir wussten es, Gott sei Dank, aber noch nicht.

( Fortsetzung folgt ) 

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