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Sonntag, 25. Januar 2015

Warum muss ich immer über jedes Wort nachdenken ? (1)


Da erwähnte dieser Tage, im Chat, jemand :
 " ER wäre  eine Amts- und Respektsperson" 


Es war nicht anmassend, mehr humorig gemeint.
Immerhin blieben diese zwei Worte in meinem Kopf hängen.
Und wieder fing er an zu rotieren.

Eine " Amtsperson " !
Was ist das eigentlich ? 
In meinen Augen ein Beamter, also ein Sesselfurzer. 
Jemand der, egal ob und was er leistet, auf Grund der Gesetze immer am Ende seiner Amtszeit eine Pension erhält, nie auch nur einen Pfennig darauf eingezahlt hat, 
und über deren Höhe ich jetzt aufhöre nachzudenken. 
Sonst werde ich noch ein Terrorist.
Wichtig ist für ihn nur, nicht aufzufallen, keine messbare Leistung erbringen, und mindestens 3 Jahre vor der Pensionierung in eine höhere Gehaltsstufe gehievt zu werden, weil sich nach der letzten  !!!! Stufe die Pension in Höhe von rd. 80% errechnet.
Das bedeutet: Du kannst das ganze Leben  was machen oder nicht, du must nur zum Ende einen Vorgesetzten haben der dich befördert.
Das System funktioniert ! Wetten?

" Amtsperson. "
Kann auch  jemand sein,  der auf Grund seiner Beziehungen eine Stelle auf einer Behörde ergattert hat, sieht das das Aschlangweilig ist, selbst keine Veränderung  sieht, durch  das absitzen der gleitenden Arbeitszeit auch nicht fröhlicher wird und dann seinen Frust an den Besucher, Verzeihung 
" Bittsteller" auslässt.
Also nicht unbedingt eine Titulierung die mich in Ehrfurcht erzittern lässt.

Ergo: " Amtsperson " nichts besonderes für mich.

Doch da wäre ja noch die " Respektsperson. "
Was ist das?
In meinem Leben habe ich immer die Obrigkeit akzeptiert, respektiert. ( müssen ) 
Nicht aus Überzeugung, sondern aus Selbsterhaltungstrieb.

Das waren erstmal meine Lehrer. Davor musste ich Respekt haben, sonst schlugen sie mir mit dem Rohrstock  auf die Finger bis die bluteten. 
Da ich dann nicht mehr " Schönschreiben " konnte, ( das war ein Unterrichtsfach in meiner Jugend  !) gab es entweder wieder etwas mit dem Stock, oder eine schlechte Zensur die zwangsläufig zur Prügel zu Hause führte.
Heute denke ich mal, das die damaligen Lehrer entweder alle Sadisten  waren oder frustriert.
Da haben also eine Unmenge von Kindern es ausbaden müssen wenn die Ehefrau oder Freundin des Lehrers wieder mal " Nein " gesagt hatte.
Dabei waren die so von sich und ihrem Wissen überzeugt, das ich nach dem Krieg, als ich in das Rheinland kam, völlig überrascht wurde, wie man dort einen Lehrer behandelte.
Dort zog man auf der Strasse den Hut und sagte : " Guten Morgen, Herr Lehrer"
Wir sprechen hier nicht vom Mittelalter, sondern von den Jahren 1948 bis 1955. 
Das gleiche passierte ( und passiert heute noch ) das man 
z. B. " Frau Doktor " sagte.
Nicht zum approbierten, nein zur Ehefrau.
Wenn sie auch dämlich und hässlich war, allein die Tatsache das ihr Ehemann ein " Doktor " war erhob sie zu einer 
" Respektsperson." 
Egal wo, im Lebensmittelladen oder sonstwo, Frau Doktor war wer.
Die Tatsache, das der wirkliche Doktor nur deshalb Doktor war, weil seine Eltern Geld hatten oder auch  Doktoren waren, die wurde überhaupt nicht beachtet.
Auch da habe ich  Probleme mit dem Wort :
" Respektsperson "

Schon mal aufgefallen?
Die Kinder von Studierten, studieren auch wieder. 
Immer und Alle!! 
Nicht weil sie intelligenter sind, ( oft sind sie saudoof) nein, weil das Geld und auch die Beziehungen vorhanden sind.  
Das hat sich nun in den letzten Jahren in Bezug aufs Studieren zwar etwas geändert, aber, die Anstellungen hinterher bekommen wieder die, auf Grund ihrer Elterlichen Beziehungen, gute Kontakte haben.

Und so schliesst sich der Kreis.
Nicht Können ist ausschlaggebend, sondern wer bringt dich, wo unter.
Dafür hatten wir vor Jahren Arbeitslose weil sie keine ausreichende Schulbildung hatten.
Und heute eben studierte Arbeitslose.
Im Prinzip sehe ich da keinen Fortschritt.

Was und wen soll ich da " respektieren " ?   


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